Konzentrationsübungen

Konzentrationsübungen für Ihre Klasse

Der Weg zu fokussierteren Schülern

1. Bloß nicht!

Bloß nicht mit „ja“ oder „nein“ antworten! Stellen Sie Ihrer Klasse viele Fragen (über den Stoff der letzten Stunde oder über das letzte Wochenende). Fragen Sie schnell nach, wenn jemand etwas erzählt und erhöhen Sie das Tempo. Für die Kinder gibt es eine Regel: Die Wörter „ja“ und „nein“ sind verboten! Damit lockern Sie den Unterricht auf, und die Kinder konzentrieren sich besser. Sie können die Klasse auch in zwei Gruppen aufteilen, und eine Strichliste an der Tafel führen, welche Gruppe sich öfter „verplappert“.

2. Taktvoll sein

Diese Übung eignet sich nicht nur für die Turnhalle, auch im Klassenzimmer können die Kinder einmal aufstehen und im Kreis herumgehen. Sie selbst schlagen den Takt dazu, indem Sie in die Hände klatschen oder ein Tamburin verwenden. Schneller und langsamer im Wechsel, auch mal Stillstehen für 10 Sekunden, wenn das Klatschen aussetzt. Die Kinder müssen sich auf den Takt einlassen und aufs Hören und Schreiten konzentrieren. Sie können natürlich auch dazu sagen: „Schreitet wie ein Storch!“ (langsames Klatschen) oder „Wieselt wie ein Wiesel!“ (schnelles Klatschen). Dann wird es aber unruhiger in der Klasse …

Die Kinder müssen sich auf den Takt einlassen und aufs Hören und Schreiten konzentrieren.

3. Gegensatzpaare finden

Erstellen Sie ein Arbeitsblatt mit einer Liste von Wörtern und geben Sie Ihrer Klasse – je nach Klassenstufe – 2 bis 10 Minuten Zeit, die jeweiligen Gegensatzpaare dazuzuschreiben.

Vorgeben können Sie zum Beispiel die einzelnen Wörter:

warm             (Lösung: kalt)

klein               (– groß)

tief                  (– flach)

trocken          (– nass)

schwer           (– leicht)

voll                 (– leer)

hungrig          (– satt)

billig               (– teuer)

schnell           (– langsam)

hässlich          (– schön)

hart                (– weich)

wach              (– müde)

4. Mandalas ausmalen

Mandalas fördern Genauigkeit und konzentriertes Arbeiten. Gleichzeitig wirkt das Ausmalen entspannend. Stress wird abgebaut, und das ist eine Grundvoraussetzung für motiviertes Lernen. Eine schöne Auswahl von Mandalas zum Ausdrucken – insbesondere Buchstaben-Mandalas – finden Sie auf www.schule-und-familie.de

5. Lustige Sätze bilden

Eine Aufgabe für aufgeweckte Kinder: Geben Sie Ihren Schülern einfache, kurze Wörter vor, zum Beispiel BLATT, NASE oder ELTERN. Für den Anfang genügt ein Wort.

Jetzt sollen die Kinder aus den Anfangsbuchstaben des Wortes einen Satz bilden, zum Beispiel also:

Berta lief ans Tomaten-Tor. (= BLATT)

Nachts aß Sina Erdnüsse. (= NASE)

Ein lauter Troll enterte Rainers Nussschale. (= ELTERN)

Die Sätze dürfen reiner Blödsinn sein, das macht die Aufgabe lustig. Gleichzeitig ist sie sehr anspruchsvoll und fordert die Kinder heraus. Die Kinder können sich auch selbst Wörter suchen, aus deren Anfangsbuchstaben sie einen Satz bilden.

6. Reimwörter finden

Geben Sie einzelne Wörter vor – wie Hund oder Maus – und lassen Sie die Kinder eine Liste der Reimwörter erstellen. Wer findet 5 und mehr Wörter, die sich auf Hund reimen? Das dürfen natürlich alle Wortarten sein: rund, und, gesund, bunt, Mund, Grund, Schlund, Verbund, wund … Sie können dieses Spiel auch als munteres Reime-Suchen für die ganze Klasse spielen: Sie schreiben alle vorgeschlagenen Reimwörter an die Tafel. Wenn keiner mehr eine Idee hat, ist das nächste Wort an der Reihe.

7. Vorlese-Rätsel

Lesen Sie Ihrer Klasse kurze Geschichten vor und stellen Sie dann Rätselfragen dazu: „Wie hieß das Mädchen mit dem Luftballon?“, „Welche Farbe hatte der Luftballon?“, „Wie viele Hunde kommen in der Geschichte vor?“ und so weiter. Die Schüler werden viel genauer zuhören, wenn sie wissen, dass es danach ein Rätsel gibt. Wenn Sie Ihre Klasse in zwei Gruppen aufteilen und einen Wettbewerb daraus machen – „Wer wird Rätselkönig?“ –, erhöht das die Motivation.

Die Schüler werden viel genauer zuhören, wenn sie wissen, dass es danach ein Rätsel gibt.

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