Lerntechniken für die Grundschule

Mehr Lernerfolg

Das Lernen fällt vielen Kindern am Anfang schwer. Dabei lernen sie ganz automatisch täglich Neues hinzu. Doch für die Schule und für den nächsten Test zu lernen, ist eine ungewohnte Herausforderung. Vielen Schülern der Grundschule hilft es, grundlegende Lerntechniken zu kennen. So vermitteln Sie Ihren Schülern das „Handwerkszeug“:

1. Lerntechnik „Schweizer Käse“

Schweizer Käse steht für: Scheibchenweise lernen mit Mut zur Lücke! Wer sich beim Lernen das Ganze vorstellt – also alles, was er lernen muss – gibt schnell auf. Es ist wichtig, Lernstoff in Scheibchen einzuteilen und häppchenweise zu lernen. Also erst einmal nach Fächern sortieren und dann nach Aufgaben. Dann fällt das Lernen leichter.
Wichtig ist auch, nicht alles an einem Tag lernen zu wollen. Besser ist es, schrittweise zu lernen und zu wiederholen.
Grundschüler können sich nicht so viel auf einmal merken. Deshalb sollten sie regelmäßig kleine Lernhäppchen zu sich zu nehmen. Dann landet alles Schritt für Schritt im Langzeitgedächtnis. Vielen Schülern hilft es auch, wenn von ihnen keine Perfektion erwartet wird: Beim Lernen Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und sich erst einmal auf die Hauptpunkte konzentrieren.

Vielen Schülern hilft es auch, wenn von ihnen keine Perfektion erwartet wird.

2. Lerntechnik „Wie ein Schauspieler“

Jeder Schüler muss selbst herausfinden, wie ihm das Lernen am besten gelingt. Ein Tipp: Schauspieler lernen ihren Text oft im Gehen. Sie können sich im Gehen besser konzentrieren. Es gelangt mehr Sauerstoff ins Gehirn und das Lernen erscheint weniger anstrengend. Ihre Schüler sollten es einfach ausprobieren: Lernstoff, Gedichte oder Vokabeln im Gehen wiederholen!

3. Lerntechnik „Wie ein Detektiv“

Detektive, die gut zuhören, lösen den Fall: Erzählen Sie Ihren Schülern, dass sie Lerndetektive sind. Sie sollen herausfinden, welche Fragen und Inhalte im nächsten Test drankommen. Wie das geht? Indem die Schüler Ihnen genau zuhören und darauf achten, welche Fragen Sie stellen und was Sie öfter wiederholen. Sie fragen häufig: Was? Wer? Wann? Dann sind im nächsten Test vor allem Fakten gefragt. Sie fragen: Warum oder wie – dann kommt es auf die Kombinationsgabe der Detektive an. Die Schüler sollen selbst nachdenken, kreativ werden und eine Lösung anbieten.
Zu Hause beim Lernen stellen sich die Schüler dann vor, welche Fragen die Lehrerin stellen würde. So kommen sie schnell darauf, welche Fragen im Test drankommen könnten. Dann fällt das Lernen leichter. Und die Lerndetektive haben den Fall gelöst!

Die Schüler sollen selbst nachdenken, kreativ werden und eine Lösung anbieten.

4. Lerntechnik „Spickzettel“

Wer einen richtig guten Spickzettel schreibt, braucht ihn hinterher nicht mehr. Damit alles auf einen Zettel passt, muss man das Wichtigste herausfiltern und den Lernstoff gut strukturieren. So ist die wichtigste Arbeit getan. Einfach den Zettel erarbeiten, mehrfach durchlesen und dann zu Hause lassen.

5. Lerntechnik „Schublade zu“

Das Gehirn braucht Zeit, um neu Gelerntes einzusortieren. Alles muss in der richtigen Schublade abgelegt werden. Deshalb beim Lernen zwischendurch eine kleine Pause einlegen und erst dann mit dem nächsten Schritt oder einem anderen Fach beginnen. Aber natürlich nicht Computer spielen oder den Fernseher anschalten. Lieber 5 Minuten rennen, springen, aus dem Fenster schauen, Pflanzen gießen, Purzelbaum schlagen …

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