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Aus diesen Gründen ist Lesekompetenz wichtig

Warum Lesekompetenz so wichtig ist

Hochwertige Kinderzeitschriften bieten vielfältige Fördermöglichkeiten

Beim Thema Lesekompetenz sind sich alle einig: sie ist das Tor für gesellschaftliche Teilhabe, für Bildung und Erfolg, für Fantasie und die Aufnahme von Wissen aus verschiedensten Fachgebieten. Der digitale Wandel in unserer Gesellschaft und die damit einhergehende drohende Leseinkompetenz vieler Kinder und Jugendlicher macht Leseförderung zu einem brisanteren Thema, denn je.

Nicole Schlotterbeck

Im Interview

Nicole Schlotterbeck
Lesebeauftragte

Nicole Schlotterbeck

Im Interview

Nicole Schlotterbeck
Lesebeauftragte

Bei der Debatte um Lesen und Leseförderung stehen meist Bücher im Fokus. Dabei kennen Leseexperten viele gute Gründe, warum Kinder auch altersgemäße Zeitschriften lesen sollten.

Folgen Sie hierzu einem Interview mit Nicole Schlotterbeck, Lesebeauftragte an der Limesschule in Hanau:

Frau Schlotterbeck, als Grundschullehrerin liegt Ihnen der Erwerb von Lesekompetenz ganz besonders am Herzen. Warum ist das Lesen so wichtig?

Lesen ist mit der Sprache eine wichtige Grundvoraussetzung, um sich im Leben und in unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Das beginnt bei Straßenschildern und hört beim Ausfüllen von Anträgen noch lange nicht auf. Auch für den weiteren Wissenserwerb spielt Lesen eine große Rolle. Wer beispielsweise glaubt, für Mathematik bräuchte es keine große Lesekunst, wird an Textaufgaben zu knabbern haben. Lesen ist meiner Meinung nach die wichtigste Kompetenz, die in der Grundschule vermittelt wird.

Auch für den weiteren Wissenserwerb spielt Lesen eine große Rolle.


Haben Sie einen Tipp, der das Lesenlernen erleichtert?

Das läuft oft über die Neugier. Neugier aufs Lesen können Sie wecken, indem Lesematerial im Umfeld integriert wird, also Lektüre zum Beispiel im Wohnumfeld zu finden ist und viel vorgelesen wird. Vorschulkindern kann man beim Vorlesen auch mal die Buchstaben zeigen oder den Namen des Kindes in bunten Buchstaben auf sein Spielzeug schreiben. Der eigene Name ist wichtig. Die Kinder erkennen ihn, wenn sie ihn oft genug sehen. Das ist dann sozusagen ein erster, unbewusster Wissenserwerb, rein über das Visuelle. Und schon mal ein erster Kontakt mit Buchstaben.

Vorschulkindern kann man beim Vorlesen auch mal die Buchstaben zeigen oder den Namen des Kindes in bunten Buchstaben auf sein Spielzeug schreiben.


Woran scheitern Kinder oft?

Die größte Schwierigkeit ist, die Syntax zu finden, also die flüssig gesprochene Verbindung von zwei oder mehr Buchstaben. Ist dieser Schritt erst mal überwunden, dann können Kinder alles lesen. Hier gilt vor allem: Üben, Üben, Üben! Und zwar regelmäßig. Dann reichen jeden Tag zehn Minuten gemeinsames Lesen. Das Kind soll nicht überfordert werden, denn dann verliert es die Freude. Am besten gehen Eltern gemeinsam mit den Kindern in die Bücherei oder den Buchladen und lassen den Nachwuchs selbst den Lesestoff auswählen.

Das Kind soll nicht überfordert werden, denn dann verliert es die Freude.


Haben Jungen beim Lesen lernen öfter Probleme als Mädchen?

Nein, nicht unbedingt. Flüssiges Lesen zu erlernen liegt einfach am individuellen Fleiß. Aber den Spaß daran zu finden, das wird von den Eltern vermittelt – ihre Vorbild-Funktion ist sehr wichtig. Jungs lernen zwar in der Schule oft genauso schnell Lesen wie Mädchen, aber daheim gehört Schmökern seltener zu ihren Hobbys. Dafür lesen viele Buben gerne Sachbücher, Texte im Internet oder auch Zeitschriften. Gerade solche Kinder-Magazine regen übrigens viele sonst „lesefaule“ Kinder zum Lesen an.


Wieso eignen sich Kinderzeitschriften so gut?

Viele junge Leser fürchten sich vor Büchern. Sie betrachten ein Buch als Aufgabe, die bewältigt werden muss. Begeisterung am Lesen ist leichter mit kleinen Texthäppchen zu wecken. Und mit Bildern, die neugierig machen. Dabei sollte natürlich auch das individuelle Interesse eine Rolle spielen. Es darf dann je nach Alter auch ein Comic sein, oder Magazine für Kinder wie Tierfreund oder Stafette, die neben Unterhaltung und Spiel auch Wissen vermitteln. Hauptsache, es wird mit Spaß und freiwillig gelesen.


Vielen Dank für das gute Gespräch, liebe Frau Schlotterbeck.

Kathi Schmitz

Fragen von
Kathi Schmitz

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