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Zwei Kinder laufen freudestrahlend über die Straße.

Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit

So förderst du die Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit deines Kindes

In einer Welt, die sich kontinuierlich verändert und die an jeder Ecke neue Optionen bereithält, ist das Lernen von Eigenverantwortung besonders wertvoll. Eigenverantwortliches Handeln ist ein Schlüssel zu Entscheidungsfreude in einem Leben voller Möglichkeiten. Es unterstützt außerdem die Entwicklung von Resilienz. Kinder, die lernen, Verantwortung fürs eigene Handeln zu übernehmen, sind in der Lage, Entscheidungen bewusster zu treffen und die Konsequenzen zu tragen. Das macht stark in allen Lebenslagen!

„Wie kann ich mein Kind darin unterstützen, von klein auf Verantwortung zu übernehmen und eine positive Selbstwirksamkeit zu erfahren?“, fragst du dich jetzt vielleicht. Hier sind einige Tipps, wie du eigenverantwortliches Handeln in euren Familienalltag integrieren kannst.

In 5 Schritten zu mehr
Eigenverantwortung und
Selbstwirksamkeit im Alltag

 

1. Lass dein Kind altersgerechte Aufgaben im Haushalt übernehmen

Indem dein Kind eine aktive Rolle im Haushalt einnimmt, erkennt es, dass seine Unterstützung einen wertvollen Beitrag zum Familienleben darstellt. Es erlebt, wie seine Handlungen direkten Einfluss auf euren Alltag haben. Das stärkt das Selbstbewusstsein und vermittelt das Gefühl von Selbstwirksamkeit.

 

So kommt ihr ins Tun

Dein Kind kann regelmäßig, je nach Alter auch mit deiner Unterstützung, den Tisch decken, die Spülmaschine ausräumen, den Papiermüll zur Tonne tragen oder andere Aufgaben erledigen. So lernt es, Verantwortung für gemeinsame Bereiche zu übernehmen. Hast du mehrere Kinder, könnt ihr einen Plan erstellen, wer wann wofür zuständig ist.  

Ein Junge wischt den Esstisch ab.

2. Ermögliche deinem Kind, eigene Entscheidungen zu treffen

Wenn dein Kind immer wieder in Situationen gerät, in denen es Dinge entscheiden muss, fördert das die Verbindung zu sich selbst. Es lernt wahrzunehmen, was es gerade braucht, und trainiert im sicheren Umfeld seiner Lieblingsmenschen, das auch zu sagen. So verinnerlicht es, dass seine Meinung zählt und entwickelt folglich ein stärkeres Selbstbewusstsein. Sollte es hin und wieder mit der eigenen Entscheidung nicht zufrieden sein, sammelt es dadurch wichtige Lerngeschenke und hört beim nächsten Mal noch genauer auf sich selbst.

So kommt ihr ins Tun

Wenn es Zeit ist, die Brot-Box für die Schule vorzubereiten, lass dein Kind wählen, was es mitnehmen möchte (und zeige ihm, wie es dir beim Zubereiten helfen kann). Auch das Ein- und Auspacken der Sporttasche und des Schulranzens lassen dein Kind Schritt für Schritt in die Selbstverantwortung hineinwachsen.  

3. Traue deinem Kind zu, Konsequenzen zu tragen

Die Erfahrung zu machen, dass Handlungen Folgen nach sich ziehen, ist ebenso wertvoll wie notwendig für die Entwicklung deines Kindes. Manchmal entscheidet oder tut es etwas und erlebt eine schmerzliche Konsequenz – das gehört zum Leben dazu. Indem du ihm nicht alles vorausschauend abnimmst, schenkst du ihm die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu machen, Neues zu lernen und beim nächsten Mal anders zu handeln.

So kommt ihr ins Tun

Wenn dein Kind vergisst, seine Bausteine wegzuräumen und der Turm dann umfällt, könnt ihr gemeinsam besprechen, was passiert ist. Wenn es seinen Turnbeutel einmal vergisst und dafür im Sportunterricht auf der Bank sitzen muss, statt mit den anderen zu toben, wird es beim nächsten Mal wahrscheinlich daran denken. Indem du ihm nicht alles abnimmst, versteht dein Kind, wie wertvoll es ist, Eigenverantwortung zu übernehmen. 

4. Fördere eine positive Fehlerkultur

Fehler gehören zum Lernen dazu, ohne sie gibt es kein Wachstum. Wenn du diese Haltung deinem Kind vorlebst, wird es mutiger und eigenverantwortlicher in seinen Entscheidungen werden. Eine offene Fehlerkultur hilft ihm, die Angst vor dem Scheitern, die wir Erwachsenen nur zu gut kennen, gar nicht erst aufzubauen.  

So kommt ihr ins Tun

Ermutige dein Kind, über Fehler zu sprechen, und teile auch deine Erfahrungen. Wenn etwas nicht klappt, frage dein Kind: „Was haben wir daraus gelernt?“ So wird der Fokus auf Wachstum anstelle von Scheitern gelegt. 

Ein Mädchen liegt auf einem Sternchenkissen und lächelt.

5. Schaffe Raum für Selbstreflexion

Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil der Eigenverantwortung. Wenn dein Kind die Gelegenheit bekommt, über seine Entscheidungen und Handlungen nachzudenken, fördert das nicht nur sein Selbstbewusstsein, sondern auch die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. 

So kommt ihr ins Tun

Nimm dir einmal pro Woche Zeit für ein gemeinsames Gespräch, in dem ihr über die Woche sprecht. Frage dein Kind, was gut gelungen ist, was ihm nicht so leichtgefallen ist und was es beim nächsten Mal anders machen möchte. Dies fördert kritisches Denken und die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. 

Icon Lampe

Gut zu wissen

Was ist Selbstwirksamkeit? 

Selbstwirksamkeit beschreibt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und Ziele aus eigener Kraft zu erreichen. Kinder, die an sich und ihre Fähigkeiten glauben, sind eher bereit, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, neue Herausforderungen anzunehmen und Schwierigkeiten zu überwinden. Sie verstehen, dass ihre Anstrengungen direkten Einfluss auf die Ergebnisse haben, was ihre Motivation steigert und sie gleichzeitig resilienter macht. 

Wofür ist Selbstwirksamkeit wichtig?  

Eine hohe Selbstwirksamkeit hat zahlreiche positive Auswirkungen auf das Leben deines Kindes. Kinder, die sich selbst als fähig und kompetent einschätzen, zeigen Studien zufolge eine höhere Leistungsbereitschaft und mehr Engagement in Schule und Freizeitaktivitäten. Sie sind bewusster in ihren Entscheidungen und suchen aktiv nach Lösungen, statt sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Im Erwachsenenleben wirken sich diese Eigenschaften positiv auf die berufliche und persönliche Entwicklung aus.

Darüber hinaus ist Selbstwirksamkeit eng mit der psychischen Gesundheit verknüpft. Kinder, die an sich glauben, haben weniger Angst vor Misserfolgen und sind emotional stabiler. Sie sind besser in der Lage, mit Stress umzugehen und finden es einfacher, soziale Beziehungen auf- und auszubauen.  

Kathi Schmitz

geschrieben von
Kathi Schmitz

Kathi Schmitz

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Kathi Schmitz